Wahlprogramm 2015
Liebe Samareinerinnen,
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Die zu Ende gehende Periode des Gemeinderates war sehr arbeitsreich. Wir alle haben uns bemüht, die Interessen der Samareinerinnen und Samareiner bestmöglich zu vertreten.
Als Fraktionsvorsitzende bin ich stolz, dass sich wieder viele engagierte Personen für unsere Heimatgemeinde einsetzen. Im Vordergrund bei der Kandidatensuche stand für mich das Engagement für die Gemeinde und nicht die Mitgliedschaft zu einer Partei.
Besonders freut es mich, dass wir mit Erich Pilsner einen erfahrenen Bürgermeisterkandidaten haben. Denn in Zeiten wie diesen sind Stärke, Eigeninitiative und gute Kontakte gefragt. Als gebürtiger Samareiner kennt er fast jeden Winkel der Gemeinde und ich bin stolz darauf, dass er schon seit vielen Jahren für St. Marienkirchen arbeitet und sich der Ort so positiv entwickelt hat. Ich denke hier nur an die Ortsplatzgestaltung oder auch das Feuerwehrhaus mit dem Bauhof sowie das Gemeindezentrum. Seine beinahe 30-jährige Erfahrung im Gemeinderat und 18 Jahre in der Landespolitik werden uns dabei sicher zu Gute kommen.
Für Erich und mich war und ist die Zusammenarbeit sehr wichtig, unabhängig davon, wie unterschiedlich auch die Meinungen und Einstellungen sind. Es geht um Sachpolitik – und nicht um Parteipolitik.
Natürlich haben wir uns auch schon über die Zukunft Gedanken gemacht und als Grundlage die Ergebnisse der Befragung genommen. Jetzt gilt es diese Vorschläge weiter zu bearbeiten. Dazu planen wir – wie bereits angekündigt – einen „Samareiner Zukunftsdialog“. In diesem Dialog wollen wir die Stärken unserer Gemeinde noch besser herausarbeiten, um Samarein noch lebenswerter zu machen. Gleich im Herbst werden wir mit dieser Initiative starten. Gemeinsam mit unseren Vereinen, Organisationen, Institutionen und dem Gemeinderat soll es eine moderierte, breit aufgestellte Initiative werden.
Die Ergebnisse werden dann Grundlage für die künftige Arbeit in der Gemeinde sein.
Es geht um das Beste für Samarein .
Sabine Rathmayr
Fraktionsvorsitzende
Wofür wir uns einsetzen
Das Gemeindeamt zum modernen Dienstleistungszentrum umgestalten |
Wir sehen das Gemeindeamt als Bürgerservicestelle, welches in allen Fragen und Anliegen kompetente Auskünfte erteilen kann und wo Angelegenheiten rasch und unkompliziert erledigt werden. Wir halten es für unbedingt erforderlich, dass das Gemeindeamt künftig durch eine Juristin/einen Juristen geleiten wird. Weiters muss sichergestellt sein, dass die Anliegen von den zuständigen Sachbearbeitern sofort bearbeitet werden. |
Betreutes betreubares Wohnen anbieten |
In den eigenen vier Wänden alt werden zu können, ist optimal. Doch Menschen, die auf Hilfe und Unterstützung außerhalb der Familie angewiesen sind, müssen oft in ein Altenheim in einer anderen Gemeinde übersiedeln. Mit der Möglichkeit in eine betreute betreubare Wohnung einzuziehen, in der verschiedene Hilfsdienste angeboten werden (Tag- und Nachtbetreuung) können ältere Menschen länger ihre Selbständigkeit in Samarein erhalten. Deshalb ist es höchst an der Zeit, in St. Marienkirchen ein betreutes betreubares Wohnen anzubieten. Damit diese Menschen länger in unserer Gemeinde leben können. Das haben sie sich verdient. |
Leistbares Wohnen und Bauland für Samareiner |
In einer Gesellschaft, die auf Dauer funktionieren soll, ist leistbares Wohnen für alle ein absolutes Muss! Wir unterstützen daher das Programm „5 x 5 / Junges Wohnen“ von LH-Stv. Entholzer und der SPÖ Oberösterreich: Startwohnungen für junge Menschen um 5 Euro Miete je Quadratmeter für die ersten 5 Jahre! Damit junge Familien, die ein Eigenheim errichten wollen in St. Marienkirchen/P. bleiben können, bedarf es der notwendigen Baugründe. Dazu ist es erforderlich, rasch das Raumordnungskonzept für St. Marienkirchen zu überarbeiten um neues Bauland zu erschließen. |
Betriebe ansiedeln und die Wirtschaftskraft der Gemeinde stärken |
Die Finanzkraft von St. Marienkirchen steht auf eher schwachen Beinen. Bei jedem kleinen Vorhaben sind wir auf Landeshilfe angewiesen. Das lähmt eine Gemeinde und schwächt die Eigenständigkeit des Gemeinderates. Unser Ziel muss es sein, Betriebe anzusiedeln, damit Arbeitsplätze zu schaffen und durch die Kommunalsteuern die Gemeindefinanzen zu stärken. Diese Initiative wurde in unserer Gemeinde bisher verabsäumt. Ein Beispiel: Es ist schade, dass ein so zukunftsorientierter Betrieb wie die Firma Menges nicht mit dem erforderlichen Engagement in St. Marienkirchen angesiedelt werden konnte. Die Firma Menges mit ihren rund 60 Mitarbeitern hat ihren Standort nach Gallspach verlegt und wir müssen auf die für uns so wichtigen Steuereinnahmen verzichten. Es ist auch nicht gerade vorbildlich, dass im Betriebsbaugebiet Jungreith ein Wohnhaus errichtet wurde – auch wenn es als Hausmeisterwohnung tituliert wird. Wir möchten uns aber auch bei den bestehenden Samareiner Betrieben bedanken, die mir ihrer Kommunalsteuer einen wichtigen Beitrag für unsere Gemeinde leisten und Arbeitsplätze bei uns schaffen. |
Jugend fördern |
Ob im Bereich des Sports oder der Kultur – die Jugend muss einen noch breiteren Raum in St. Marienkirchen/P. bekommen. Die Jugend ist unsere Zukunft und Initiativen in Sport und Kultur fördern den Zusammenhalt in Samarein. Hier leisten unsere Vereine und Organisationen hervorragende Arbeit, die auch von der Gemeinde nach der finanziellen Möglichkeit unterstützt wurde. |
Kinderbetreuung – Kinderspielplatz |
Unser Ziel ist es, die hohe Qualität der geschaffenen Einrichtungen (Vorkindergarten, Kindergarten, Volksschule-Nachmittagsbetreuung) zu erhalten und auszubauen. In Zeiten von Computer und Handy wird es immer wichtiger, dass Kinder Orte haben, an denen sie sich zum Spielen oder einfach nur zum Reden treffen können. Neben dem sehr attraktiven Spielplatz im Marienfeld muss auch im Ortszentrum ein moderner Spielplatz errichtet werden. |
Freibad modernisieren |
Das kleine, aber feine, das beliebte, aber in die Jahre gekommene Freibad muss endlich saniert werden. Wir müssen für den Erhalt des Freibades kämpfen und rasch die notwendigen Sanierungsmittel sichern. Ein Freibad ist auch eine Visitenkarte für einen Ort, da unser Freibad auch von vielen auswärtigen Gästen besucht wird. Die neue Bademeisterin und ihr Team haben in der heurigen Badesaison gezeigt, dass sich jeder Badegast auch in einem kleinen Bad wohlfühlen kann, wenn die Rahmenbedingungen passen. In diesem Sommer hat das Wetter natürlich auch eine entscheidende Rolle gespielt. |
Volksschule neu bauen |
Die Volksschule St. Marienkirchen/P. besteht seit 1975 und entspricht nicht mehr den heutigen Standards. Wir setzen uns daher für einen Neubau ein. Dadurch haben wir die Chance eine zeitgemäße Schule mit einem größeren Turnsaal, den auch die Vereine nutzen können, zu bekommen. |
Die Zukunft sichern |
Sicherheit hat viele Facetten: Dazu trägt zum Beispiel der Bau von Gehsteigen und Radwegen bei. Daher müssen die Gehsteige Wieshof und Furth rasch gebaut werden damit auch unsere Kinder einen sicheren Schulweg haben. Gleichzeitig besteht der Wunsch den Radweg vom Ortszentrum bis zum Kreisverkehr Jungreith (B 134) auszubauen. Auch eine bessere öffentliche Verkehrsanbindung nach Wels und Linz in den Abendstunden wäre wünschenswert, damit könnten kulturelle Angebote genutzt werden. Von den sportbegeisterten Samareinerinnen und Samareiner wurde der Wunsch nach einer Lauf und Fitness-Strecke vorgebracht. |